Alles Wissenswerte über Express-Sets
Die wichtigsten Komponenten im Detail
Der Aufbau einer Expressschlinge
Eine Expressschlinge besteht aus zwei Karabinern und einem verbindenden Gurtband. Der obere Karabiner verfügt meist über einen geraden Schnapper, während der untere einen gebogenen Schnapper für leichteres Einhängen des Seils besitzt.
Die richtige Länge wählen
Standardmäßig sind Expressschlingen zwischen 10 und 12 cm lang. Diese Länge eignet sich optimal für die meisten Sportkletterrouten. Für spezielle Situationen, wie stark überhängende Passagen, können auch längere Varianten sinnvoll sein.
Material und Gewicht
Moderne Express-Sets werden aus hochwertigen Aluminium-Legierungen gefertigt. Dies garantiert maximale Festigkeit bei minimalem Gewicht. Die Gurtbänder bestehen aus strapazierfähigem Polyamid oder Dyneema.
Anwendung und Sicherheitsaspekte
Korrektes Einhängen
Das richtige Einhängen ist entscheidend für die Sicherheit. Der gerade Schnapper gehört in den Bohrhaken, der gebogene nimmt das Seil auf. Dabei muss der Schnapper immer vom Fels weg zeigen.
Verschleißmerkmale erkennen
Typische Verschleißerscheinungen sind:
Abrieb am Gurtband
Schwergängige Schnapper
Beschädigungen an der Karabineroberfläche
Ausbleichen des Materials durch UV-Strahlung
Lebensdauer und Austausch
Express-Sets sollten je nach Nutzungsintensität alle 3-5 Jahre ausgetauscht werden. Bei intensivem Gebrauch oder nach Stürzen ist eine frühere Aussonderung ratsam.
Praktische Tipps für den Alltag
Transport und Lagerung
Bewahre deine Express-Sets trocken und geschützt vor UV-Strahlung auf. Ein spezieller Materialsack schützt vor Beschädigungen während des Transports.
Reinigung und Wartung
Nach dem Klettern genügt meist eine Reinigung mit einem trockenen Tuch. Bei Verschmutzung können die Karabiner mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Anschließend gut trocknen lassen und die Schnapper leicht ölen.
Regelmäßige Überprüfung
Entwickle eine Routine zur regelmäßigen Überprüfung deiner Ausrüstung. Dokumentiere Anschaffungsdatum und eventuelle Sturzbelastungen. Im Zweifelsfall gilt: Sicherheit geht vor – lieber einmal zu früh austauschen als zu spät.